Wo Sprache versagt hilft Bewegung. 




Evolutionspädagogik® und Lernberatung®

Grundlagen 

Die Methode der Evolutionspädagogik® wurde 1990 von Ludwig Koneberg am Institut für Praktische Padägogik I.P.P. entwickelt.

Die Evolutionspädagogik® basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung (Neurologie), Elementen der Kinesiologie und der Evolutionstheorie nach Darwin. 

Demnach geht die Evolutionspädagogik® davon aus, dass wir Menschen im Laufe unserer Entwicklung  vom Augenblick der Zeugung bis zum ca. vierten Lebensjahr sieben Stufen organisch und motorisch durchlaufen und diese in uns tragen. Diese Stufen entsprechen den Stufen der kindlichen Gehirnentwicklung. D. h. jeder von uns hat Gene aus dem Zeitalter der Fische, der Amphibien, der Reptilien, der Säugetiere, der Affen, der Urmenschen und des modernen Menschen in sich.  

Das menschliche Gehirn in seiner Struktur trägt die 
evolutionäre Entwicklung aller Gehirne in sich.*


Jede der sieben Stufen hat eigene Bewegungs- und Reaktionsmuster, eine eigene Art der Wahrnehmung und eigene Verhaltensweisen. Ist eine Stufe unter Stress blockiert, steht nicht mehr eine Bandbreite von Verhaltensweisen zur Verfügung, sondern lediglich ein kleiner Teil. Durch einfache Bewegungsübungen kann eine solche Blockade gelöst werden. Damit steht dem Klienten wieder eine größere Bandbreite an Verhaltensmöglichkeiten zur Verfügung, Gleichgewicht stellt sich ein. 

 

Blockierungen im Denken sind an Bewegungsblockaden erkennbar
und auch mit Bewegungen auflösbar.*

 

Die Evolutionspädagogik® arbeitet situationsbezogen, d. h. Stress kann bezüglich einem bestimmten Thema (z. B. das Fach Englisch) vorliegen und zu einer Blockade auf einer bestimmten Stufe führen, andere Bereiche (z. B. die Schule an sich) sind davon nicht betroffen. 

Das Schöne an der Evolutionspädagogik® ist, dass es nie zu spät ist, Blockaden zu lösen. Unser Gehirn lernt ein Leben lang. 


Das dreigeteilte Gehirn



Von der Zeugung bis zum ca. 15. Lebensmonat entwickelt sich der Hirnstamm, auch Reptiliengehirn genannt. Es steuert das instinktive Verhalten.

Vom 15. Lebensmonat bis zum ca. 4. Lebensjahr reift das limbische System. Es umfasst die Emotionen und Bedürfnisse.

Ab dem ca. 4. Lebensjahr bildet sich der Neokortex (Großhirnrinde, Primatenhirn) aus, das neueste Gehirn, das die höchsten Gehirnfunktionen einschließlich des Verstandes des Menschen übernimmt.


Lernen

Der Mensch lernt von Natur aus gern: dies erfolgt in aufeinanderfolgenden Schritten. Diese Entwicklung folgt der Evolution. 

Lernen muss man nicht lernen, lernen geht von selbst.
Aber nur, wenn wir im Gleichgewicht sind.*

Zunächst nehmen wir mit Hilfe unserer fünf Sinne (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten) unsere Welt wahr. Dann kommen Empfindungen hinzu: positive wie z. B. Freude, aber auch negative wie z. B. Angst. Dem folgt die Stufe der Erkenntnis: wie wir reagieren hängt von unseren bisher gemachten Erfahrungen ab. Erkennen, dass alles, was man tut, Spuren hinterlässt. Die höchste Stufe ist die Stufe des Bewusstsein: sich seiner selbst bewußt sein! Sie kann nur aus sich selbst heraus entwickeln und muss langsam reifen: nur so kann ein Mensch sich und seinen Weg finden. 

Lernen hat mit Bewegung zu tun. 
Dreidimensionales Denken erfordert dreidimensionales Bewegen.
Denken und Bewegen sind eins.*

 

 Die 7 Stufen

 

Stufe 1 - der Fisch

Entwicklung der Ursicherheit
Vertrauen ins Dasein

Ruhe in der Einheit - Bewegung in der Einheit


Stufe 2 - die Amphibie

Entwicklung der Erlebnissicherheit
sich schützen können


Rückzug - Neugier


Stufe 3 - das Reptil

Entwicklung der Körpersicherheit
Umgang mit der Kraft


Innehalten - loslegen


Stufe 4 - das Säugetier

Entwicklung der Gefühlssicherheit
Emotionen und Bedürfnisse spüren


Nähe - Distanz


Stufe 5 - der Affe

Entwicklung der Gruppensicherheit
dreidimensionales Wahrnehmen


Individualität - Anpassung an die Gemeinschaft



Stufe 6 - der Urmensch

Entwicklung der Sprachsicherheit
aufrechter Gang


Körperausdruck - Sprache


Stufe 7 - der Mensch

Entwicklung der Kommunikations-
und Kooperationssicherheit


Systematisierung - Empathie

 

Die Evolutionspädagogik® sollte uns in die Lage versetzen, allein weiterzugehen.*


Links

Institut für praktische Pädagogik

Gabriele Sorwat


Literatur

Institut für praktische Pädagogik - Literatur

Gabriele Sorwat - Bücher


 Wenn Sie Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.

 


 

* aus "260 starke Sätze aus der Evolutionspädagogik" von Ludwig Koneberg und Silke Gramer-R ottler